Januar, Zeit für ein neues Projekt. Und ich hab mir gedacht, ich erzähl euch ein bisschen davon. Wer weiß was es für Aktionen auslöst:)!

Anfang des Jahres, und Zeit für was Neues! Dabei geht es nicht um ein Buch oder um eine Lesetour (kommt Zeit…), sondern um etwas das mich persönlich betrifft. Mich und meine Wohnung. Denn ich habe schon seit langem das Gefühl dringend mehr Raum zu brauchen. Raum zum Atmen, Raum zum Leben – ich will weniger von dem was in meinen vier Wänden ist! Wirklich, weniger!!!! Zack, und schon war die Sache beschlossen. Einen Tag später fand ich – wunderbarerweise – eine neue Dokuserie bei Netflix: Aufräumen mit Marie Kondo. Woopwoop! Marie Kondo ist Japanerin und die Aufräumexpertin schlechthin (Martha Stewart ist nichts dagegen!). Ich lese seit Jahren Artikel über ihren Ansatz aufzuräumen und auszumisten. Zugegeben: ohne etwas davon umzusetzen. Aber in meinem Kopf klang es immer gut! Also sah ich ihre neue Serie und was soll ich sagen? Ich war inspiriert. Und da ich so unbedingt etwas Neues wollte, so unbedingt meinen Hausstand minimieren und ausmisten wollte, beschloss ich Marie eine Chance zu geben. Nach einer sorgfältigen Planung und einem Besuch im schwedischen Einrichtungshaus musste ich feststellen: diese bahnbrechende Idee am Anfang des Jahres hatte nicht nur ich – ganze Serien an Boxen und Schachteln waren ausverkauft! Komplett! Aber: ein paar Boxen fand ich noch, denn Boxen sind bei Marie Kondo suuuuuper wichtig!

Und was soll ich sagen? Die erste Woche ist um, und mein Leben sieht ein kleines bisschen anders aus:). Zumindest meine Wohnung. Angefangen hab ich mit dem Kleiderschrank: alles auf einen Haufen und dann sortiert. Immer mit Marie Kondo im Ohr, die bei jedem Teil fragt: „Does it spark Joy?“ Was Freude macht behältst du, der Rest fliegt mit dankbarem Herzen raus. Als alles sortiert war begann das Falten. Und ja, ich war dabei fast am meisten über mich überrascht. Aber: am Ende des Abends stand meine Kleidung aufrecht gefaltet (oh ja!) in verschiedenen Boxen im Kleiderschrank. Zurück auf dem Sofa fühlte sich das ziemlich gut an. Es gab nur ein Problem: es sah IM Kleiderschrank gut aus – das sieht niemand sonst. Und der Rest der Wohnung sah plötzlich noch unstrukturierter und voller aus.

Seitdem ist viel passiert. Nachdem Montag der Kleiderschrank fällig war, waren laut Reihenfolge von Marie Kondo die Papiere dran. Furchtbare Reihenfolge, denn wenn ich in einer Sache schlecht bin, dann alles rund um Papiere. 4,5 Stunden später waren alle Haufen und Stapel sortiert, Papiere ausgemistet und weggeschmissen uuuund alles wieder geordnet. Horror. Mittwoch folgten Wandschrank, Vorratsschrank und Regal in der Küche. Samstag die Küche selbst. Und was soll ich sagen!!?? Jedes Mal zuerst den kompletten Inhalt außerhalb der Schränke vor mir zu sehen war überwältigend – und zwar im negativen Sinne!:) Aber dann war es umso toller jeden Morgen schon Müllsäcke und Taschen voller Kram aus meiner Wohnung zu schleppen! Mit jeder Tasche, die die Wohnung verlässt wird mehr Platz und Raum in meinen vier Wänden, und gleichzeitig motiviert es mich weiterzumachen.

Ich persönlich finde ja, dass Aufräumen meditativ und heilsam ist. Sowohl innerlich als auch äußerlich, wobei das innerliche Aufräumen anstrengender und wahrscheinlich wesentlich langwieriger ist als das lediglich Auf- und Ausräumen meiner Sachen. Dennoch: beides ist wichtig!

Was ich nach dem ganzen Ausmisten machen will? Weiß ich noch nicht. Erstmal fertig werden;)! Denn noch fehlen einige Bereiche meiner Wohnung. Aber dann, wenn die fertig ist, und dann vielleicht sogar noch der Keller (DER KELLER!!!), dann glaube ich, dass sich das ziemlich gut anfühlen wird. Freier, und leerer, und dennoch persönlich und wohnlich. Mit mehr Raum zum Leben, mehr Raum zum Denken, mehr Raum für neue Ideen. Das wird gut, richtig gut! Aber bis dahin warten noch Bücher auf mich. Und Deko, und Büromaterial. Und dann kommen da zum Schluss noch Fotos, Karten und Briefe – denn das persönliche Zeug kommt zum Schluss, sagt… ihr wisst schon!
Wer jetzt Lust hat loszulegen und interessiert ist wie und womit ihr anfangen könntet: schaut im Internet nach Marie Kondo oder der Konmari- Methode. Und dann übernehmt ihr das was euch zusagt.

Rebekka

Author Rebekka

More posts by Rebekka

Join the discussion 3 Comments

Leave a Reply